VERLÄNGERTE LAUFZEIT «REGIONAL LUZERN 23» |
Geschätztes Publikum, liebe Kunstfreund*innen Wir freuen uns aufgrund der positiven Resonanz die Gruppenausstellung «Regional Luzern 23» zu verlängern. Bis zum Sonntag, 17.09.23 haben Sie weiterhin die Gelegenheit zwölf künstlerische Positionen, die das kantonalen Kunstschaffen facettenreich abbilden, zu besuchen. Dabei treffen grossformatige Malereien auf skulpturale Klangobjekte, Videosequenzen auf Zeichnungen und elastische Gedanken auf die Systematik der Schweizer Post. |
18.03.23 -17.09.23
«REGIONAL LUZERN» ist ein Ausstellungsprojekt verschiedener Kulturinstitutionen, das alle zwei Jahre in einer gemeinsamen Ausstellung das Luzerner Kunstschaffen präsentiert. Jenseits der grossen städtischen Zentren lassen die lokal verankerten Ausstellungsinstitutionen den Blick von innen nach aussen, vom Kleinen ins Grosse, und vom Land in die Stadt schweifen. Neben ungewohnten Blickwinkeln und überraschenden Verbindungslinien, erweitert «REGIONAL LUZERN» das kantonale Netzwerk für Kunstschaffende und Publikum gleichermassen.
Mit: Jeremias Bucher, Clemens Fellmann, Andrea Fortmann, Susanne Haas, Gian Kägi, Jennifer Kuhn, Matteo Laffranchi, Vera Mattmann, René Odermatt, Bertilla Spinas, Dora Wespi, Mahtola Wittmer
Ausstellungsort
Susanne Haas arbeitet in Werkserien, die jeweils parallel zueinander und in unterschiedlichen Medien entstehen. Neben Zeichnungen, die teilweise mit Aquarellfarben bearbeitet sind, erschafft sie Holzschnitte und Monotypien. Genauso wie die Titel doppeldeutig klingen, so wirken auch die Sujets naturnah und verfremdet zugleich. Fotografien der Natur, die bei Spaziergängen der Künstlerin entstehen, dienen ihr im Atelier nur noch als Gedankenstütze. Frei und intuitiv aus der Hand gezeichnet, verwandelt sie die organischen Formen auf dem Blatt in zauberhafte Gebilde. Mal erinnert das Rot an ein Feuer in einer grossen steinernen Höhle, mal an einen Frontalschnitt durch das Gewebe eines Weichtieres. Mal wirkt ein Strich wie ein Grashalm, mal als Fühler eines Insekts. Die Akribie, mit welcher ein dünnes Ästelchen dargestellt ist, wirkt übersteigert und lässt dieses wie eine Gespenstschrecke, die einem Stäbchen gleicht, erscheinen. Die Formationen und Organismen der Natur lassen sich wie Motive und Figuren einer fiktionalen Erzählung lesen, welche die Betrachter*innen mittels ihrer Wahrnehmungssinne und Fantasie entwerfen. Sandra Bradvic, Kunsthistorikerin, Museum Sankturbanhof